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Neue Selbsthilfegruppe: Long-Covid-Patienten

Genesen, aber nicht gesund:

Nicht jeder, der eine Covid-19-Erkrankung überstanden hat, ist danach beschwerdefrei. Manche der Betroffenen leiden – auch nach einem ursprünglich milden Krankheitsverlauf – dauerhaft unter Folgen der Erkrankung und klagen über anhaltende Symptome wie zum Beispiel chronische Erschöpfung, Belastungsintoleranz, Atembeschwerden, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, Muskel- und Gelenkschmerzen oder Geruchsstörungen.

Im Ortenaukreis soll nun eine Selbsthilfegruppe für Long-Covid-Patienten gegründet werden. Sie soll Betroffenen die Möglichkeit bieten, sich mit anderen auszutauschen und über ihre Erfahrungen zu sprechen. Denn viele Long-Covid-Patientinnen und -Patienten fühlen sich alleingelassen. Da die Erkrankung noch nicht richtig erforscht ist, ist es manchmal schwierig, einen Arzt zu finden, der die Beschwerden ernst nimmt und geeignete Behandlungsmöglichkeiten aufzeigen kann. Zudem erleben manche von ihnen, wie Angehörige, Freunde oder Arbeitskollegen mit Unverständnis reagieren – etwa mit Aussagen wie „Du siehst aber gar nicht krank aus“ oder „Das sind eben Folgen des Lockdowns.“

Viele Betroffene leiden seit mehreren Monaten unter den verschiedenen Symptomen und können ihr Leben nicht mehr so gestalten wie vor der Erkrankung. Schon alltägliche Dinge wie das Ausräumen der Spülmaschine oder der Gang zum Bäcker können für sie zu riesigen Herausforderungen werden. Darunter leidet die Lebensqualität. Die Selbsthilfegruppe soll hier Möglichkeiten bieten, Erfahrungen und Tipps mit anderen zu teilen.

Weitere Informationen zu der geplanten Gruppe erhalten Interessierte bei der Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen unter der Telefonnummer 0781 805 9771.

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